SCREAM OF THE BUTTERFLY - THE GRAND STADIUM


Label:RED REVOLVER
Jahr:2022
Running Time:34:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Scream Of The Butterfly kommen aus Berlin und zocken einen etwas kruden aber interessanten Mix aus 70er Rock und 90er Grunge mit Hammond Orgeln und psychedelischen Ansätzen, damit es nicht zu langweilig oder zu eingängig wird. Angenehm für den Otto-Normal-Hörer wird hier sicher sein, dass das ganze nie zu verkopft oder zu kompliziert wird und der Hörfluss so nie gestört wird durch zu progressiv agierende Musiker. Das Songwriting ist zwar durch Gangart und Sound etwas außerhalb von Radiotauglich zu verorten aber immer noch geschmeidig genug um im zweiten oder dritten Hördurchgang, auch bei den nicht typischen Hörern von Rock und Metal so weit hängenzubleiben, das sich vielleicht genug Mainstreamigkeit einstellt, um mehr Erfolg als normal bei diesem Genre haben zu können. Ich finde Scream Of The Butterfly gut für die alltägliche Hintergrund Beschallung, für mehr taugt es mir leider gerade nicht.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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SCREAM OF THE BUTTERFLY - THE GRAND STADIUM


Label:RED REVOLVER
Jahr:2022
Running Time:34:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das mittlerweile dritte Album der Berliner Retro-Rocker hat sich wohl eher versehentlich in meine Review Kiste verirrt. Macht nichts, mal was anderes wie das übliche grobe Material, das ich sonst so auf den Tisch bekomme. Retro trifft es wohl am besten, was die Jungs hier machen. Die zehn Tracks sind eine absolut authentische Gemengelage aus End-Sechziger Psychedelic Sound mit viel Hammond Orgel support und klassischen Rock der frühen 1970er Jahre dem etwas Krautrock und hier und da ein wenig solide Hardrock Arbeit beigewürzt ist. Die Einflüsse sind von Song zu Song weit gestreut, mal mehr an der alten englischen Kante genäht, mal deutlich an der Amischiene angelehnt.

Da knallt mal der „Summer of 69“ Hippieflair durch, da geht es mal mehr in die Hardrock Ecke, oder es ist mal Astreine Kiffer und Trip Werfer Mucke. Auch Anleihen von altem Blues- und Southern Rock oder Seattle Style sind nicht zu überhören. Immer alles schön melodisch mit geilen Hooks, doch niemals zu abgedreht oder verfrickelt wie viele Veröffentlichungen dieser Zeit. Das ist komplett Klasse gespielt und die Produktion ist sehr gelungen. Die Balance zwischen Fett und Moderne, ohne den Old-School Charme zu verlieren, ist schon beeindruckend.

Der ganze Longplayer passt in sich sehr stimmig zusammen und wirkt immer frisch ohne auch nur ansatzweise in Richtung Langeweile abzudriften. Ein verdammt schönes Rock Album das einfach nur Gute Musik ist. Das dürfte nicht nur Alt-Rocker und Hippies im Rentenalter begeistern, sondern eigentlich jeden abholen, der gute Rockmusik zu schätzen weiß

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek


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