Laut Presseinfo wird diese Scheibe als Progressive Rock klassifiziert. Das ist allerdings deutlich zu kurz gegriffen, denn für diese Art Musik gibt es eigentlich gar keine Schublade. Vom Aufbau her ähnelt das Ganze mit verschiedenen Zwischenspielen eher einem Soundtrack. Zu dem angenehmen Bariton von Jon Ivar Kolbotn gesellt sich der weibliche Gegenpart Linn Frokedal, die mit ihrer zerbrechlichen Stimme einen klaren Kontrast schafft. Im Zusammenspiel mit den zahlreichen Keyboard-Passagen entsteht eine starke Pop-Schlagseite, was der Abwechslung gut tut und den Hörgenuss erheblich steigert. Manchmal nimmt das sogar Dancefloor-Ausmaße an. Es erfordert also eine ziemlich stark ausgeprägte Offenheit, um sich darauf einzulassen. Aber vielleicht ist es gerade dieses Ungewöhnliche, was die Angelegenheit so reizvoll macht. Einzelne Songs kann ich nicht wirklich hervorheben, da dieses Werk am besten komplett genossen wird. Diejenigen, denen es gefällt, werden sich bestimmt schon recht schnell auf das zweite Kapitel freuen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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