Das Propagandhi mit ihren moralischen Vorstellungen, zum Release dieses Albums Achterbahn gefahren sind, wurde in der Musik-Yellow-Press zur Genüge diskutiert. An dieser Stelle wird es kein weiteres Forum geben. Die Kanadier lassen heuer zumindest in Sachen Laufzeit der Songs, tief blicken. Eine Länge von fast sechs Minuten im krassen Gegensatz zu den unter zwei Minuten Tracks. Aber diese Punk-Recken gehen noch weitere Schritte zum Thema Weiterentwicklung, so fügt man in den insgesamt zwölf Beiträgen etliche und starke Metal-Elemente und zarte Core-Anleihen ein. Das werden die Old-Schooler der Band, die seit sechsundzwanzig Jahren auf dem Markt mitreden, wahrscheinlich nicht so einfach durchgehen lassen. Man kann nicht jeden zufrieden stellen. Falt ist, die Band hat den weiten Weg nicht umsonst geschafft. Potentielle Hits, Charakterstärke und ab und an den mahnenden Finger, wie es sich im Punk gehört. Das Konzept geht weiterhin auf und mit ein bisschen Toleraz wird man der Energie von Liedern wie „Note To Self“, „Duplicate Keys Icaro (An Interim Report)“ oder dem Radiofutter-Song „Unscripted Moment“, gewahr. Beide Daumen hoch!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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