Endlich ist es so weit und MNRVA veröffentlichen am 20. Mai ihr Debütwerk „Hollow“. Die Band die Elemente aus Doom, Stoner und Sludge unter einen Hut bringt stammt aus South Carolina und presst ihren zähen aber fetten und verdammt verzerrten Sound seit 2018 aus sämtlichen Boxen, die 2019er EP „Black Sky“ war schon ein ruppiger Vorgeschmack auf das sperrig, rohe Brett das ich mir gerade anhöre. Zwar sind MNRVA nie so kompromisslos rau und krachig wie zum Beispiel Sleep oder High On Fire. Auch sind MNRVA trotz der offensichtlichen Sludge Breitseite sehr melodisch und schaffen es, Songs zu schreiben und zu spielen, die fast schon zu Ohrwurm-Material gereichen.

Byron Hawks Stimme ist zwar mit Ecken und Kanten versehen und nicht gerade „clean", aber was er zum Gesamtsound beiträgt passt wie die, vom Gitarre spielen, schwielige Faust aufs Auge. Was dem gewogenen Hörer und Bass Enthusiasten auch auffallen wird, ist, dass der Bass tatsächlich gut in den Sound integriert und jederzeit hörbar ist (keine Selbstverständlichkeit!). Wer seinen doomigen Genremix gern extra rau, etwas chaotisch aber dennoch melodisch mag, der greift hier nicht nur zu, sondern nimmt sich mit der Repeat-Taste sogar noch Nachschlag.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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