Ja isses denn? Es gab ja gar keinen Besetzungswechsel zu dieser vorletzten Scheibe der US-Amerikaner. Dann können wir ja direkt zu Musik und Texte übergehen. Dieses ganze Namedropping ist ja auch anstrengend. Zudem weiß der Fan, eher alles wesentlich besser als der Schreiberling, haha. Ja, es ist wieder ein Konzeptalbum geworden. Allerdings treffen hier mehrere Charakteren innerhalb der Storyline aufeinander. Das macht die Sache natürlich komplexer als vorher. Komplexer ist dementsprechend auch die Musik. Obschon sich vieles entschlackter im Tempo gibt. Die schwere Atmosphäre ist manchmal erdrückend und sehr melancholisch. Das zehnte Werk von Savatage braucht seine Zeit, bis es durch die Seele dringt. Dafür fehlen einfach die Hits der Vergangenheit.

Derweil muss man mit dem Titeltrack „The Wake Of Magellan“ und dem coolen Song „Anymore“, was Ohrwurm-Charakter betrifft, zufrieden sein. Sollte der Hörer sich mit den Kompositionen schwer tun, dann muss er Geduld haben, bis der Bombast dieser Formation nach mehrmaligen Rotationen seine Entwicklung preisgibt. Dies ist übrigens ein Vinyl Re-Release, auf dem man Platz für einen Bonus-Track fand. Es handelt sich um „Turns To Me (Live In Neu Isenburg 1997)“. Vielen Dank dafür. Wiederum schön verpackt im Gatefold samt Heft mit Fotos und Liner Notes. Wie geil bei der Größe das Artwork triumphiert...Hammer!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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