ULTIMA GRACE - SAME

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 64:45 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wieder einmal präsentiert uns Frontiers Records ein neues Projekt. Wie auch bei Russell Olzon ist hier Sängerin Anette Olzon am Start und veredelt die elf Songs mit ihrer Stimme. Musikalisch steht das Ganze unter der Regie von Keyboarder Yuuki Nakajima (Galneryus, Alhambra), wobei sich die weiteren Musiker überwiegend aus Alhambra rekrutieren. Damit steht auch die musikalische Ausrichtung fest: Flotter Power Metal mit viel Keyboards, der überwiegend im Up-Tempo agiert. Der Gesang von Frau Olzon passt erstaunlich gut dazu, da sie das hohe Tempo jederzeit mitgehen kann.
Allerdings empfinde ich das permanente High-Speed-Gebolze mit der Zeit als ein wenig anstrengend, da mir schlicht und einfach die Abwechslung fehlt. Diese wird zwar in Form der Ballade „Ripples“ angeboten, stellt aber in ihrer Belanglosigkeit auch den Tiefpunkt dieses Werkes dar und ist absolut verzichtbar. Auch wenn der Gesang der Schwedin einiges herausreißt und über vorhandene Schwächen hinwegtäuscht, klingt das Material überwiegend viel zu gleichförmig und durchschnittlich, um mich nachhaltig begeistern zu können.
Das elfeinhalb minütige „The Lost“ bildet das Kernstück dieser Scheibe und bewahrt das Teil, nicht zuletzt durch eine gehörige Portion symphonischen Bombastes, vor dem Versinken im Mittelmaß. Mit einem solchen Highlight hatte ich bis hierhin schon nicht mehr gerechnet. Fans werden daher natürlich zuschlagen. Anderen empfehle ich erst mal einen vorsichtigen Probedurchgang.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck