MAGNUM - ON THE THIRTEENTH DAY

Label: | STEAMHAMMER/SPV |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 57:19 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die Briten, mit dem charmanten Fronter Bob Catley und seinem stoischen Gegenstück, Tony Clarkin, sind mit ihrer Formation seit fast vierzig Jahren eine melodische Rockgewalt, mit der man immer rechnen muss. Besonders auf dem Live-Sektor kann ihnen niemand so schnell das Wasser reichen. Zumal sie zwischen ihren Fans wirklich alle Genreliebhaber einbeziehen. Gemeinsam feiert man ihre Hits auf jedem Festival. Vorliegendes Werk wurde lange angekündigt und dem einen oder anderen Hit gab es bereits vorab auf der Bühne zu hören. Im Prinzip knüpft man mit dem Werk „On The Thirteenth Day“ nahtlos an vergangene Aktionen an, obwohl es schon den Eindruck macht, dass man, gerade mit den ersten vier Tracks des neuen Silberlings, „All The Dreamers“, „Blood Red Laughter“, „Didn`t Like You Anyway“ und dem Titeltrack, die Band sich pausenlos selber beklaut. Da klingt Mal „Vigilante“, mal „On A Stotyteller`s Night“ durch. Old-School Magnum bis auf die Knochen. Erst mit der aktuellen Single „So Let It Rain“, weht frischer Wind durch die Boxen. Und das noch extrem mainstream-lastig und chartorientiert. Selbst vor cheesigen Chören machen sie nicht Halt. Kommt wirklich gut, mit einem Hauch von The Bee Gees. Kein Wunder, dass man bereits in die Charts eingestiegen ist. Nur um mich Lüge zu strafen, kündigt sich der nächste Track, „Dance Of The Black Tattoo“, mit einem fetten Gitarrenriff an. Und dennoch hapert es nicht an satten Melodiebögen. „Shadow Town“ erinnert etwas an den Amerikaner Robert Tepper und seinem Rock IV-Hit „No Easy Way Out“. Mit der Ballade, „Putting Things In Place“, wandert man wieder in gewohnte und vertrauliche Gefilde. Bis zum letzten Song, der Halbballade „From Within“, wendet sich das Blatt nicht mehr. Ein bisschen mehr Mut hätte dem Album gut getan, aber die Alt-Fans werden durchaus begeistert sein. Zudem hat natürlich der übliche Künstler, Rodney Matthews, das Artwork des siebzehnten Albums, ein weiteres Mal übernommen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak