Forlorn World ist das Soloprojekt des Engländers Josh McMorran, der eigentlich bei Bloodshot Dawn Gitarrist und Sänger ist. Auf diesem Debüt-Album hier macht er alles alleine. Musikalisch scheint es ansonsten aber keine Unterschiede zwischen beiden Combos zu geben, denn auch bei Forlorn World handelt es sich um eine Mischung aus Melodic- und Technical Death Metal. Technischen Death Metal finde ich normal immer etwas anstrengend, aber hier ist alles im grünen Bereich, denn es wird zwar auf technisch hohem Niveau und stellenweise auch sehr vertrackt gezockt, aber dennoch ist alles sehr eingängig gehalten.

Es gibt sägende Riffs, schöne, verträumte Gitarrenmelodien, seichte Keyboards im Hintergrund und gekonnten Wechsel zwischen tiefen, wütenden Growls und harmonischem Klargesang. Das Schlagzeug ist vermutlich programmiert, klingt aber sehr natürlich und stört nicht. Die Songs sind abwechslungsreich, die fette Produktion ist klar und druckvoll. Mit etwas weniger als einer halben Stunde Spielzeit ist „Umbra“ zwar recht kurz, kommt dadurch aber ohne Lückenfüller aus. Melodic Death Metal mal anders, aber sehr gut gemacht!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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