Eine Mischung aus Funeral Doom- und Death Metal spielen Rejoice In Moribund aus den Niederlanden. Zunächst waren sie von 2006 bis 2010 aktiv und veröffentlichten noch im Gründungsjahr ihr erstes Demo „Demonic Aftermath“. 2020 fanden sie sich nach zehn Jahren wieder zusammen und legen uns nun ihr zweites Demo vor. Ein Album lässt also weiterhin auf sich warten. Wobei das aber eigentlich auch egal ist, denn mit den beiden neuen Songs, die hier zu hören sind, kommen sie locker auf Albumlänge. Moment mal: zwei Songs in vierzig Minuten? Jawohl, hier gibt es zwei überlange Monster zu hören! Mit sehr tiefen Gitarren, trägem Schlagzeug und bis zur Unkenntlichkeit in die Tiefe verzerrten und völlig unverständlichen Growlgesang geht es Lavastrom-mäßig und bedrohlich voran.

Dass hier trotz Überlänge rein gar nicht passiert, ist gar nicht schlimm! Ich höre Funeral Doom privat überhaupt nicht und finde es zum Rezensieren immer interessant! Natürlich kann man sich so etwas nicht dauerhaft geben, aber erstens klingt das hier richtig böse und verzweifelt und zweitens hat alles auch eine gewisse Faszination, die über die gesamte Länge des Demos einen gewissen Pegel hält. Die dezenten Melodien erinnern zum Teil an ganz alte Anathema, aber Rejoice In Moribund sind natürlich viel, viel finsterer. Wer auf mega doomige Sounds steht, sollte hier mal reinhören. Freunde schneller und abwechslungsreicher Musik sollten eher vorsichtig sein!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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