Bei dem Bandnamen Embryonic Autopsy dürfte die musikalische Marschrichtung klar sein. Von dieser Death Metal-Band aus Chicago, Illinois, habe ich noch nie etwas gehört. Tatsächlich haben sie es aber anscheinend ohne Hilfe von Demos oder EPs geschafft, einen Plattenvertrag bei Massacre Records zu bekommen. Alle Achtung! Auf dem Album, dass es als Digipack-CD und auf Vinyl gibt, sind zehn Tracks enthalten. Der letzte ist jedoch nur ein verträumtes Outro mit schönen cleanen Gitarren und Keyboards). Man überschreitet die Gesamtlänge einer halben Stunde Spielzeit nur knapp. Das Outro ist aber nur die wohlverdiente Ruhe nach dem Sturm. Ihr Death Metal ist schnell und brutal.

Tiefe, dumpfe Gitarren rasen über uns hinweg, es gibt wilde Soli, das Schlagzeug rattert und blastet in einer Tour. Ein paar wenige groovige Parts lockern das Ganze etwas auf, ohne dabei jedoch mit modernen Elementen zu nerven. Über allem thront der tiefe, wütende Growlgesang von Frontmann Tim King. Das Zusammenspiel ist arschtight, und die fette Produktion pustet den geneigten Hörer gehörig an die Wand. Das Album ist durch die geringe Spielzeit sehr kurzweilig ausgefallen. Das Einzige, was mich etwas stört, ist das dominante, steril klingende Schlagzeug, das entweder programmiert oder getriggert ist. Ansonsten ist hier alles cool, und auch das Vinyl-würdige Artwork hat seinen Reiz.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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