Da mag Mister Chick Corea, verstorben im letzten Jahr, wohl zu den fähigsten Jazz-Musiker seiner Zunft gezählt haben aber für den Anfänger ist dieser Sound weiß Gott nicht geeignet. Der Pianist und Keyboarder gewann fünfundzwanzig Grammys und war für insgesamt siebenundsechzig nominiert. Das macht ihm so schnell keiner nach. Diese vorliegenden, recht ausschweifenden acht Kompositionen sind eine Compilation aus verschiedenen Live-Konzerten, die der Jazzer auf den berühmten Montreux-Festivals, absolviert hat. Die jüngste Aufnahme stammt aus dem Jahr 1988 und die älteste ist von 2010. Es wurden auch in den verschiedensten Venues recorded.

Der Gründungsvater des Jazz-Rock wirkt auf diesen Beiträgen aber eher in soliden Strukturen des eigentlichen Jazz´ gefestigt. Rockig ist hier nichts. Eher rangiert das Material im Freestyle und Lounge. Da merkt man den Facettenreichtum des Pianisten. Und das ist eine Absicht die man mit diesen Liedern aufzeigen wollte, da man nicht einfach schlicht die großen Hits aneinandergereiht hat, sondern ein Gesamtbild der Karriere aufzeigen wollte. Vorhaben gelungen. Ein musikalischer Nachruf an den Meister, den sich kein Fan, allein schon wegen der coolen Aufmachung, entgehen lassen sollte.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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