Red Sun Atacama kommen aus Frankreich und die Herren spielen treibenden psychedelischen Desert Rock, der hier und da im dritten Gang durch die Wüste peitscht. Tatsächlich ist das Ganze Stoner Punk, wenn man es verkürzt und schnörkellos ausdrücken will. Was die Inspirationen des Pariser Dreiers angeht, gibt es keine Geheimnisse. Auf „Darwin“ wird instrumental Fu Manchu, Kyuss und Brant Björk zitiert und zwar durchaus amtlich. Was die Vocals angeht wird hier die Punk Kante deutlich. Es geht rasant zu im Hause Red Sun Atacama, zumindest wenn Clement Marquez am Mikro Vollgas gibt und nicht nur fachmännisch den Bass malträtiert. Relativ hohe und auch rohe Gesangslinien stehen im Kontrast zu dem fetten und sehr tight produzierten Sound von Gitarre, Bass und Drums.

Ich bin zwar immer noch kein Fan von Punk Musik aber zumindest macht es in diesem Falle, die Sache doch recht interessant. „Darwin“ ist das zweite Full-Length Album der drei Stoner und sound-technisch kann sich das schon sehen/hören lassen, was hier aufgefahren wird. Die Vocals sind zwar für diese Art der Musik ungewöhnlich aber da besonders Doom und Stoner Musik, manchmal etwas gleichförmig zu klingen drohen, ist diese Variation eine die diese Problematik sicher umschifft. „Anspieltipp: “11-CH“.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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