Nachdem die Briten mit „The Dark Side Of The Moon“ (1973) und dem Nachfolger „Wish You Were Here“ (1975), zwei der bislang best verkauftesten Alben aller Zeiten hingeblättert hatten, kam man mit „Animals“ (1977 – erschien auch wahlweise in Pink-Vinyl) etwas in Zugzwang. Da übernimmt Gründungsmitglied Roger Waters (Gesang, Bass), das kompositorische Konzept und schreibt bis auf einen, knapp über siebzehn Minuten langen Song „Dogs“ (zusammen mit David Gilmour – Gesang, Gitarre, Keyboard), das restliche Opus aus insgesamt fünf Nummern. Die bersten allerdings oft mit Überlänge. Für mich persönlich eines der coolsten Alben der Welt, mitsamt allen tierischen Lauten von Hunden bis Schafen und einer Anlehnung an „Farm Der Tiere“ von George Orwell. Es ist das zehnte Werk der Insulaner, aufgenommen in den Britannia Row Studios zu London.

Die Schweine sind dann die dritte Gruppe an Menschen, die Mister Waters, als Tier-Synonyme in die musikalische Fabel Pakt. Die Veröffentlichung ist durchaus rockiger als die Vorgänger und David Gilmour kann sich mit seinen schmeichelhaften sechs Saiten durchaus in den Vordergrund stellen. Das kommt bei „Dogs“ besonders Harmonie-voll zur Geltung. Die beiden teile von „Pigs On The Wing“ tragen die Haupt Melodie durch das gesamte Album. James Guthrie hat den neuen Sound, für das mit vier Jahren Verspätung erscheinende, musikalische Kunstwerk abgeliefert. Großartige Arbeit. Der Haus und Hof Regler von Pink Floyd war schon für Queensryche („The Warning“), Judas Proist und Toto aktiv. Hätten die alten Jungs untereinander nicht so viel Zwist und Hader, wäre „Animals“ in dieser Form schon wesentlich eher an den Fan gekommen. Wie dem auch sei. Ein Meilenstein mit besten Sound.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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