MARAUDER - ELEGY OF BLOOD


Label:PITCH BLACK
Jahr:2012
Running Time:53:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Marauder aus Griechenland setzen auf derberen Power Metal, und kommen mit ‚Ohoho-Chören’ schon im Intro. „The Great War“ bedient sich gedoppelter Vocals von Shouter Alexandros Kostarakos, nämlich seiner hellen und seiner ganz hellen Stimme, dabei hat er sonst auch in den Tiefen eine außerordentlich Kräftige, wie er sie in „Warriors“ an den Tag legt. „Alexander“ beginnt akustisch, lässt aber dann unweigerlich Vergleiche zu Sabaton zu, obgleich Marauder rougher klingen, als die Schweden. Zur Erfüllung der Balladenquote befindet sich „Mother“ mit auf der Scheibe, und ab dieser Stelle an sinkt die Songqualität etwas in Richtung Keller. Jedenfalls wurde mit „In Momory“ noch ein anständiger Bonustrack oben drauf gepackt. Die Helenen servieren mit ihrem fünften Longplayer angenehmeren Power Metal mit ungeschliffenen Ecken und Kanten, in dem man es natürlich sehr häufig mit der Doublebass zu tun bekommt, die jedoch nicht nervtötend klackert, wie die gesamte Produktion nicht zu fett oder gar bombastgeladen durchgezogen wurde. Weil aber das Ganze schön rau belassen wurde, und nicht zuckersüß und auf Hochglanz poliert in Richtung Schweden geschaut wird, sind die Hymnen der Griechen absolut vertretbar.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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