So weit ich weiß, handelt es sich um das erste Live-Werk der angesagten Gitarristin Orianthi. Entdeckt von Carlos Santana, später auf der Bühne mit Prince, ZZ Top und im Vorprogramm von Steve Vai. Dann als Gitarristin für Alice Cooper unterwegs. Was will man mehr? Natürlich eine Solo-Karriere. Die wurde circa im Jahr 2007 mit dem Album „Violet Journey“ losgetreten. Nun nach sechs Veröffentlichungen gibt es dieses Deluxe Werk – CD und DVD. Wobei die Stücke von beiden Silberlingen deckungsgleich sind. Elf Nummern aus der Feder von Madame Orianthi herself und manchmal mit Unterstützung von Freunden wie Richie Sambora (Bon Jovi) oder Marti Frederiksen (schreibt seit Mitte der 90er Jahre Hits für Aerosmith). Wobei Mister Sambora auch der ex-Lover ist. Aufgenommen wurde in Hollywood am 08. Januar 2022 im kleineren Bourbon Room.

Dummerweise sind bei den visuellen Recordings in der Totale, ständig irgendwelche Trottel mit ihren Handys im Weg. Wann hört diese Unart nur auf? Weder auf CD noch auf DVD laufen die Songs am Stück. Was etwas an der Live-Symbiose rüttelt. Auf DVD werden manche Tracks sogar mit schwarz/weiß Interview-Sequenzen unterbrochen. Nicht schön. Derweil ist der Gesang und insbesondere die filigrane Gitarren-Arbeit von hochkarätiger Güte. Orianthi hat viel von Prince gelernt. Aber auch ihr bluesiger Groove hat seinen Platz in ihrem melodiös-rockigen Genre. Ich bin begeistert.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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