Toundra ist eine Atmospheric Post-Rock-/Metal-Band aus Madrid, die seit 2007 existiert. Sieben Alben haben sie seitdem veröffentlicht. Sieben Songs sind hier enthalten, die alle zwischen fünf und acht Minuten lang sind. Die ersten drei Songs sind in „Parte I-III“ eingeteilt und stehen somit in einem direkten Zusammenhang. Es beginnt gewohnt melancholisch mit cleanen Gitarren, bevor irgendwann endlich mal eine elektrische Gitarre ertönt. Die spanischen Songtitel sind leider nur Fassade, denn bei Toundra handelt es sich leider um reine Instrumentalmusik. Und genau da liegt auch das Problem: Ich kann mit Post-Rock eh schon nichts anfangen, und dann gibt es noch nicht einmal Gesang.

Wie immer bei solchen Bands wird krampfhaft versucht, eine düstere und verträumte Atmosphäre zu erschaffen. Wie immer klingen die Gitarren immer irgendwie schrammelig. Ich weiß echt nicht, warum die Art Musik so sehr in Mode gekommen ist und was die Leute daran finden. Für mich geht es hier rein und da raus. Zwar kann man sich das Album durchaus anhören, aber es fehlen einfach die Höhepunkte, es bleibt einfach nichts hängen, und auch die sterile, moderne Produktion nervt auf Dauer. Wer Mit Cult Of Luna, Om, Isis, Ordeal & Plight und neueren Neurosis-Alben etwas anfangen kann, dem werden Toundra aber sicherlich gefallen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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