SPECKMANN PROJECT - FIENDS OF EMPTINESS


Label:EMANZIPATION
Jahr:2022
Running Time:35:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein rotes Cover und Paul Speckmanns Gesicht auf der Front: Zunächst dachte ich an einen Re-Release des 1991 erschienenen Debüt-Albums, das bis heute das einzige Solo-Album des amerikanischen Death Metal-Urvaters war. Der seit Jahren in Tschechien lebende Master-, Death Strike-, Abomination- und Cadaveric Poison-Bassist und-Sänger hat es aber tatsächlich geschafft, nach über dreißig Jahren sei Zweitwerk als Solokünstler hinzulegen. Und was soll ich sagen? Die Zeit ist einfach bei ihm stehen geblieben, haha! Ich kann all seine Bands und Projekte nicht mehr voneinander unterscheiden. Wie auch seine anderen Combos, gibt es auch hier die gewohnte, punkig runter gerotzte Mischung aus Death- und Thrash Metal, simpel, aber effektiv.

Der knarzende Bass klingt dabei genauso geil wie der wütend heraus gekotzte, hart phrasierte Gesang. Der einzige Unterschied zu seinen anderen Tätigkeiten wird wohl sein, dass Herr Speckmann hier alles alleine eingespielt hat, sogar das Schlagzeug, denn auch dieses hat einen schön natürlichen Klang. Die Produktion ist rau, aber gut, ebenso wie die Musik. Und die Tatsache, dass seine Alben nie besonders lang sind, zieht sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes Schaffen. Bei Paul Speckmann weiß man einfach, woran man ist. Und das ist auch gut so!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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