Au Mann, hier wird aber wieder im tiefsten Underground gewühlt. Der Name Asmodée sagte mir zwar bislang nichts, jedoch handelt es sich hier um die Vorgänger-Band von S.V.E.S.T., die mir wiederum von der Split-7“ mit Azaxul her geläufig sind, die sich in meiner Privatsammlung befindet. Sachen gibt´s… Jedenfalls kamen Asmodee aus Frankreich und hatten sich dem finstersten Black Metal verschrieben. Dieses Demo, welches ihre einzige Veröffentlichung unter diesem Banner bleiben sollte, erschien ursprünglich 1997 auf Kassette über Drakkar, 2002 noch einmal als 10“ EP über End All Life Productions und 2018 auf der CD, um die es hier geht.

Alle Label kommen ebenfalls aus Frankreich. Ruhm über die Landesgrenzen hinaus gab es also kaum. Warum auch? Solche Musik ist eben nicht für die großen Massen gemacht. Schnell und rumplig im räudigen, rotzigen Proberaum-Sound werden hier vier Tracks zum Besten gegeben, die typisch für den Neunziger Jahre Black Metal waren. Neben viel Hass und Raserei gibt es hier aber auch immer wieder mal dezente, seichte Keyboard-Teppiche im Hintergrund zur eiskalten Untermalung, die zum Glück keinerlei Kitsch bieten oder Druck rausnehmen.

Natürlich gab es viele solcher Bands zu der Zeit, aber auch über zwanzig Jahre nach meiner aktiven Tape Trading-Zeit in der Underground Black Metal-Szene macht mir „Aequilanx“ auch heute immer noch Spaß und hat nichts von seinem alten Charme verloren.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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