Wer auch bei den Black Metallern auf Vinyl nicht verzichten kann, der sollte sich das violett-farbige Stück von den Darmstädtern Beculted gönnen. Sie haben sich seit dem Jahr ihrer Gründung 2018, den Doom Black Metal auf die Fahne geschrieben. Der hat natürlich, wie im Beitrag „Caustic Marrow“, durchaus seine speedigen Momente. Und dennoch...Obacht! Drei Songs auf fast vierzig Minuten Spielzeit, sorgen für eine Monotonie die ihresgleichen sucht. Natürlich könnte man auch von Mantra-artigen Kompositionen reden. Das ist sicherlich in der Sicht und Hörweise des Betrachters. Ich selber fand die Strukturen schon schwer erträglich, insbesondere wenn ich hier den Opener „Geborgenheit“ explizit ins Auge fasse.

Man muss schon einen großen Willen haben um sich durch dieses Epos zu beißen. Und obwohl man in anderen Genre plündert, sind die Eskapaden eher latent zu erkennen, denn nach eigener Aussage der Band will man nicht nur provozieren, sondern durchaus unzugänglich sein. Ich würde sagen Ziel erreicht. Mitsamt des dazugehörigen und von Kollege Daniel Müller viel zitiertem Kreischgesang, ist diese Mischung aus Blackened Doom, Sludge und angepriesenen Obskuritäten, nur für den eingefleischten Genre-Gebrauch. Selbst das Eintauchen in die lyrische Welt der Leere, ist kein leichtes Unterfangen und ruft mehr als Beklemmung hervor. Die Band hat auch einige Old-School Momente auf ihrem Epos und mit denen bin ich weitaus glücklicher.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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