ELECTRIFIED - MY WORLD ON FIRE

Label: | LION´S PRIDE |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 42:50 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Electrified starteten als Deutsch-Griechisches Band Projekt. Mit einem musikalischen Bereich von Melodischem Rock bis Hard Rock. Als Gründungsdatum findet man Winter 2020. Das Album „My World On Fire“ wurde im Zeitraum von November 2020 bis Februar 2021 aufgenommen. Das Mastering folgte im Juli 2021 im Valve Studio in Thessaloniki. Knapp ein Jahr später wurde es veröffentlicht. Der Opener „Crazy Horse“ macht seinem Titel alle Ehre. Wild und ungestüm ist dieser Song. Knallende Riffs von Keyboard Teppichen unterlegt. Die Stimme von Sänger Felipe Del Valle kann da aber locker mithalten. Ein großer seiner Zunft. Erstaunlich, dass in diesen drei Minuten und achtzehn Sekunden kurzen Track auch noch ein großes Gitarren-Solo eingebaut wurde. Bei „Shot Through The Heart“ braten die Gitarren. Später drängt sich das Keyboard in den Vordergrund.
„My World On Fire“ stampft rhythmisch dahin. Und ist dabei nicht ganz so schnell. Ein Song mit Airplay Qualitäten. Mit Hammond Orgel Klängen startet die Midtempo Hymne „Beneath The Sky“. „Run Through The Night“ nimmt dann wieder Fahrt auf, mit schnellen Riffs und teils hektisch klingenden Synthesizer. Noch mehr Tasteninstrumente gibt es bei „Waiting For You“. Aber stets mit Heavy Riffs aufgewertet. Die Power-Ballade „You Are Gone“ wird mit e-Piano-Klängen eingeleitet. Diese dominieren dann auch später. Aber schon bald setzt die geballte Wucht der Rhythmus-Abteilung ein. Der Stampfer „Time And Time Again“ beendet die Zeit der Besinnlichkeit. Hier ist erneut die Hammond Orgel zu hören. Für mich einer der Höhepunkte des Albums.
„Prisoner Of You“ ist im Midtempo-Bereich angesiedelt. Keyboard Teppiche werden konterkariert von harten Metal Riffs. Bei „Between The Walls“ gehen die Musiker ein hohes Tempo. Bevor mit „I Need You“ eine weitere Metal Hymne folgt. Dagegen klingt der Rausschmeißer „Judgment Day“ zu Beginn ein wenig experimenteller. Wird jedoch später sehr melodisch. Zwölf Songs in knapp dreiundvierzig Minuten Spielzeit.
Nur zwei davon sind länger als vier Minuten. Die Musiker kommen stets schnell auf den Punkt. Zumindest in dieser Hinsicht ist „My World On Fire“ radiotauglich. Aber auch musikalisch findet sich der eine oder andere Leckerbissen, der unbedingt auf der Playlist eines Rock-Radios stehen sollte. Debüt gelungen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber