Die Niederländer Get Some kommen mit einem neuem Album. Inklusive dem Bonus Song „On The Run” gibt es zehnfach ein ordentliches Hardcore Geballer mit ein wenig Metaleinschlag auf die Ohren. Ein mächtig nach vorn getretenes und rausgeschrieenes Sound Gewitter, das sich schön zwischen Alter Hardcore Schule und neueren Hardcore, gnadenlos nach vorne stampft. Mit Vollgas werden hier keine Gefangenen gemacht. Der Silberling nimmt einen sofort mit und keiner der Tracks lässt Langeweile aufkommen.Ebenso gut arrangiert, wie Abwechslungsreich liefern die vier Jungs aus Delft ein bemerkenswert gutes Werk ab, das dankenswerterweise mit einer schön rauen Produktion glänzt und damit vielen überproduzierten und glattgebügelten Hardcore Veröffentlichungen, eine ganze Länge voraus ist.

Der derbe Charme mit einigen Ecken und Kanten steht dem Album außerordentlich gut, wie auch das genauso angepisste Songwriting. Hier kommt viel vom alten dreckigen Straßen Feeling von früheren Hardcore Zeiten rüber. Erinnert bisweilen an alte gute Alben von Merauder, Cro-Mags und Company, aber auch Einflüsse von Bands wie Slapshot oder Blood for Blood kann man schön raushören, ohne das Get Some dabei Ihre Eigenständigkeit verlieren. Die Band ist zum Glück weit weg davon nur ein weiterer seelenloser Klon alter Helden zu sein.

Wild, aggressiv und wütend hat der Longplayer so viel Spirit den viele andere Formationen im laufe der Jahre irgendwo verloren haben. So soll und darf Hardcore gerne öfter klingen. „And Then You Die” überzeugt auf ganzer Länge. Daumen weit hoch, diese Perle überrascht und ist ein echter „must have“ Tipp.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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