So! Die Platte des Jahres (bislang), geht an einen Act aus Heinsberg. Emma6...völliges Neuland für mich. Aber das Trio mit dem charmanten Sänger und Gitarristen Peter Trevisan, spricht mir lyrisch aus der Seele. Insbesondere mit einem kreativen Überflieger wie „Was Wir Hätten Sein Können“. Ein Lied das die Sinne berührt, die Emotionen aufwühlt. Also ganz genau wie der Rest der insgesamt elf Beiträge. Zarter Singer/Songwriter-Rockschmelz, mitsamt anspruchsvollen Pop-Flair. Zum Vergleich habe ich mir mal etwas mehr Zeit gelassen, um nicht eine feste Schublade zu finden, die den Gesamteindruck einschränkt. Ich würde sagen es ist eine Ménage à Trois mit Max Mutzke (insbesondere was die niveauvollen deutschen Texte angeht), Purple Schulz, was die Stimme betrifft und Peter Heppner (ex-Wolfskeim), wenn man die melancholischen Momente in Betracht zieht, die sich in den Kompositionen widerspiegeln.

Natürlich kann man alle drei Einflüsse in ein Glas packen und kräftig durchschütteln. Da käme man auf das gleiche Ergebnis. Man heftet sich das Banner Indie-Rock an den Kragen. Dafür finde ich die Formation viel zu einfühlsam und harmonisch. Und das meine ich durchaus positiv. Mehr davon in unseren Charts und ich würde auch wieder Radio hören. Das vierte Album des Trios sollte endlich den großen Durchbruch bringen. Verdient haben die Jungs es sich allemal.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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