VOMIT FORTH - SEETHING MALEVOLENCE

Label: | CENTURY MEDIA |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 29:01 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Vomit Forth aus den USA sind seit 2018 aktiv und hauen nun nach zwei Demos und zwei EPs ihr erstes reguläres Album raus. Ein Intro und zehn Songs sind hier am Start, unter anderem auch die beiden Tracks des Promo Demos von 2021 (Das Brutal Truth-Cover „Ill Neglect“ bleibt dabei unberücksichtigt). Die magische Zwei-Minuten-Grenze wird dabei nur selten überschritten. Die halbe Stunde Spielzeit wird dadurch knapp verfehlt. Und da es hier keine nennenswerten Verschnaufpausen gibt, geht es hier dementsprechend voll auf die Zwölf.
Hier wird munter drauflos geballert, was das Zeug hält. Die sägenden Riffs rasen nur so an einem vorbei. Das Schlagzeug rasselt schön in einer Tour durch, und der mit viel Hall versehene, völlig verkommene, bis in die Unkenntlichkeit in die Tiefe verzerrte Growlgesang setzt dem Ganzen die Krone auf. Heisere Schreie werden aber auch immer wieder eingestreut und sorgen für Abwechslung. Neben viel Gepolter gibt es aber auch ein paar moderne, doomige Stampfriffs (Stichwort Slam!), die den Hörer förmlich erdrücken. Zum Runterkommen gibt es ein düsteres Outro. Die Produktion ist genauso roh und ungeschliffen wie die Musik.
Die Musik, die tatsächlich trotz allem gut gespielt ist, pulsiert förmlich. Ich hatte zunächst Vergleiche mit Brutal Truth oder Napalm Death vermutet. Tatsächlich klingen Vomit Forth aber eher wie eine Mischung aus Dying Fetus, Skinless und Internal Bleeding. Die Amis sollten also durchaus Underground Maniacs aus den Löchern hervorholen, die sonst nichts mit Brutal Death anfangen können. Ein sehr kurzweiliger Spaß!
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller