REFLEXOR - GHOSTWRITER

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 18:06 |
Kategorie: |
Eigenproduktion Compilation |
Old School Trash-Metal gefällig? Du stehst auf die Wilden Jahre der 1980er und frühen 1990er in Sachen Thrash, egal ob es die großen US-Bands dieser Zeit, oder die Big Four des Teutonic-Thrash sind, Hauptsache dreckiges Vollgas Geballer? Dann bist du bei Reflexor goldrichtig. Die Gießener Metal Headz sind mittlerweile schon schlappe sechzehn Jahre aktiv und bringen mit der Eigenproduktion „Ghostwriter“ fünf frisch aufpolierte ältere Songs als Appetithappen auf das anstehende neue Album unters Volk. Vom ersten Ton an gibt es richtig Attacke.
Die deutlich aggressiveren und rotzigeren Neuaufnahmen kommen vor allen schon mal verdammt nahe an die geile Live Performance der Band ran. Herrlich rausgerotzer Sound, der von einem mächtigen Bass und Schlagzeug Gewitter, derbe nach vorn getreten wird. Passend dazu fräsen sich die beiden sehr guten fetten Gitarren mit Nachdruck durch die Hirnwindungen und die schön wütend angepissten Vocals, runden das Ganze perfekt ab. Hier wurde Klang-mäßig auch nichts glattgebügelt. Die Ecken und Kanten stehen dem Sound von Reflexor ungemein Gut und unterstreichen den Alte Schule Style hervorragend. An den Texten gibt es ebenfalls nichts auszusetzen.
„S.M.O.“ zum Beispiel hat nicht nur Hitpotential, die Lyrics bringen es klasse auf den Punkt. Das kann ich komplett genau so unterschreiben. Reflexor sind für mich eine viel zu unterschätzte deutsche Thrash Bands die mal ganz locker mit den Großen mithalten kann, aber leider bis jetzt viel zu wenig bekannt sind. Warum sich noch kein Label die Jungs gesichert hat ist mir ein Rätsel. Der Silberling ist jedenfalls allererste Sahne und ich freue mich schon wie Bolle auf das neue Album und die nächsten Live Gigs.
Note: Keine Wertung
Autor: Frank Billek