EMBER SEA - AU CONTRAIRE

Label: | GREEN BRONTO |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 44:09 |
Kategorie: |
Compilation |
Irgendwie ist mir dieser Release im Wust der Post verloren gegangen. Sorry schon mal dafür. Ember Sea, die wertgeschätzte Band des Kollegen Pistol Schmidt, kommt in der Corona-Zeit mit einem Unplugged Album an die Sonne. Ich selber haben ihrem Gemisch an Rock, Goth und Metal, wie es im Jahr 2017 auf „How To Tame A Heart“ zum Beispiel zu hören gab, noch nicht vernommen. Tja und leider spiegeln sich diese Genre in keinem Song, mit akustischer Ausstaffierung wieder. Acht ausgezogene Nummern sind es geworden, wovon „Jazzlantis“ (das mit dem Gitarren-Lick von „Walking On The Moon“ von The Polive anfängt) zum Ende hin, nochmal als Instrumental in Erscheinung tritt. Ich denke da hätten die Fans lieber noch einen anderen Track genossen.
Ember Sea, hervorstechend durch die Vocals von Eva Gerland, hatten die Intention, ihre bekannten Nummern liebevoll ins Romantische zu transferieren und Themen wie Jazz, Folk, Flamenco, Polka, und ja, den Punk aufzugreifen. Das gelingt mal mehr oder weniger gut. Ich sehe diesen Mix eher als au contraire (schön das ein Albumtitel mal ein Wortspiel hergibt, dass so passend ist). Das Ziel wird leider verfehlt. Die Beiträge erscheinen zu langatmig und es fehlt oftmals an Spannung. Für mich müssen die Vocals der tragende Part einer Unplugged-Auslage sein. Deutlich mehr Backing-Vocals hätten der Sache wirklich gut getan. Oder eine begleitende Zweit-Stimme. Was hier stimmlich ankommt ist mir zu dünn. Leider werden die fast fünfundvierzig Minuten Spielzeit am Stück zu langweilig. Ich denke mal Lady Gerland ist im Strom-Sektor besser aufgehoben.
Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak