Inner Missing stammen aus Sankt Petersburg, Russland und musikalisch ist das Ganze ziemlich Goth-lastig. 2008 wurde die Band unter dem Namen Odium gegründet und damals spielten sie noch Doom mit Death Metal Anleihen. „Dead Language“ ist die achte Langrille der Russen und wer seinen Gesang gern überwiegend im unteren Bereich der möglichen Tonlagen genießt, der wird hier definitiv seinen Spaß haben. Doom-lastig ist das was die Herrschaften hier fabrizieren zwar immer noch, der Goth Anteil ist aber stark in den Vordergrund gerückt und hier und da gibt es sogar weibliche Backing Vocals. Mir sind die Goth Einflüsse tatsächlich zu dominant, da die Musik zwar düster daherkommt aber das gewisse Etwas fehlt.

Inner Missing sind vom Gesang her einfach zu entschleunigt und ehrlich gesagt, fehlt mir die gewisse rohe Power die ich am Metal so liebe und die mir nach langen und stressigen Tagen, so aus der Seele spricht. Gut gemacht ist das hier zwar ohne Frage aber ich misse ebenso die Aggression und oftmals etwas asoziale Echtheit, die guten Heavy Metal für mich ausmacht. Wer Teil der Goth Szene ist und was Neues sucht, wird unter Umständen eine neue Lieblingsband kennenlernen. Ich brauche jetzt erst mal ein bisschen Slayer!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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