MORTEM - SLOW DEATH

Label: | PEACEVILLE |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 43:20 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Der Name Mortem ist bei Death Metal-Bands sehr beliebt. Ich dachte zunächst an die Peruaner, tatsächlich handelt es sich hier aber um die gleichnamigen Norweger. Da war doch mal was… Ja genau: Mortem war die Vorgänger-Band der Avantgarde Black Metaller Arcturus! Und kein Geringerer als Mayhem-Schlagzeuger Hellhammer verdrischt hier seit 1989 die Felle. Und bis auf 1349-Basser Tor Stavenes, der erst 2018 dazu kam, sind hier auch noch alle Recken aus den Achtzigern noch mit dabei. Angefangen haben sie als Death Metal-Band. Seit Jahren haben sie sich aber – wie fast alle Norweger im Laufe der Zeit – dem Black Metal verschrieben. Durch viele Auszeiten kam es erst 2019 zu dem Debüt-Album „Ravnsvart“.
Hierbei handelt es sich blöderweise um eine Doppel-CD, obwohl die Gesamtspielzeit keine Dreiviertelstunde beträgt. Das hat bei genauem Hinsehen historische Hintergründe, denn das einzige Demo aus dem Jahr 1989 wurde hierfür auf CD 1 komplett neu eingespielt. Als Bonustracks gibt es das bislang unveröffentlichte „Satanas“ sowie „Likferd“, eine norwegisch gesungene Mayhem-Coverversion von „Funeral Fog“. Auf der zweiten CD gibt es dann im direkten Vergleich die alte, originale Fassung des Demos, die natürlich viel räudiger und böser, mit viel zu viel Hall auf dem Gesang und vor allem ohne Keyboards daherkommt. Als norwegischer Black Metal-Historiker sollte man diese Doppel-CD aber dennoch besitzen, denn hier spielen nur Szene-anerkannte Leute mit! Kult!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller