Im Laufe der Jahre habe ich einige One-Man Bands oder Projekte kennengelernt und muss sagen, manche sind wirklich toll und andere unfassbar furchtbar. Um eines Vorweg zu nehmen: Mud Spencer sind keines von beiden, gut gemachte Musik für den gediegenen Drogentrip wird hier dargeboten und mehr auch nicht. Hier geht es extrem fuzzy und psychedelisch zu und zwar in 60er, 70er Manier (nicht meine Dekaden, so gar nicht) und Gesang fehlt hier auch gänzlich. Instrumental Musik ist ja nichts wo man bei mir offene Türen einrennt, ich stehe auf Gesang und wenn der fehlt wird es eng.

Klar, es gibt Bands die irgendwie kompositorisch so fit sind, das sie keinen Gesang brauchen weil die Kompositionen nicht zwingend danach verlangen aber das ist etwas was nicht jeder kann und Stoner Rock bietet sich tatsächlich nicht unbedingt dafür an (außer man chillt auf irgendwelchen Drogen, nüchtern ist das bloß unfassbar langweilig). Sei es wie es ist, Mud Spencer und ich werden nicht warm miteinander und das ist in Ordnung so. Es gibt ja genug Leute die trotzdem darauf stehen und dem ganzen eine Existenzberechtigung verleihen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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