Neocracy sind zur Hälfte ein Familienbetrieb (Gitarrist Volker und Bassist / Zweitstimme Tim sind Vater und Sohn). Die Truppe kommt aus Sachsen-Anhalt und hat im Sommer 2020 zusammengefunden. Hier schwingt durchaus ein bisschen Evanescence und Skunk Anansie mit (ohne Skins Stimmgewalt zu erreichen). Was mir tatsächlich etwas die Laune bremst sind die Nu Metal Einflüsse und der eine oder andere Gesangspart von Tim, der entweder im Hintergrund growlt oder Klargesang beisteuert (die Rap Einlage bei „Sleep Awake“ erinnert mich leider an die schlimmsten Linkin Park Momente). Bei Sängerin Franzi würde ich mir wünschen das die Vocals etwas weiter vorne im Mix stehen würden. Außerdem hört man das da Kraft-technisch durchaus mehr gehen würde und das wollen wir doch auch hören. Ab und an steht ihr Gesang etwas auf verlorenem Posten, da sie ihn sich fast durchgehend mit Tim teilt und dadurch keiner von beiden für sich glänzen kann (bis auf „Shallow Hearts“ da bekommt man das erste Mal eine Vorstellung davon was geht). Hier wird zwar das Rad nicht neu erfunden aber zumindest ist es rund und es rollt, mehr davon und lauter bitte!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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