Estriver aus Italien sind aus der Band Bluerose heraus entstanden, die zwei Alben veröffentlicht hatte. Seit 2019 sind sie nun unter neuem Namen unterwegs und veröffentlichen mit „Outcry“ ihr Debüt-Album, welches zwölf Tracks enthält. Sie spielen Progressive Metal wie man ihn kennt. Allerdings kommen sie dabei modern, groovig und knackig daher. Die Musik treibt gut nach vorne los. Der Gesang ist hoch und melodisch und erinnert ein wenig an James LaBrie von Dream Theater. Die Mischung aus traditionellen Elementen im modernen Gewand gefällt tatsächlich sehr gut, pumpt gut nach vorne und funktioniert gut am Stück.

Die Mucke ist durchgehend Headbanger-tauglich, die Songs zwar gut gespielt, aber nie überladen. Alles ist zum Glück sehr songdienlich gehalten. Die Italiener machen ordentlich Dampf. Die tiefen Gitarren und das getriggerte Schlagzeug stören mich hier überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: So stechen Estriver gekonnt aus der Masse der zahlreichen Dream Theater-Klone heraus. Das Album kommt ohne nennenswerte Lückenfüller aus und ist zudem sauber und druckvoll produziert. Progressive Metal zwar vertraut, aber dennoch mal anders. Sollte man mal reinhören!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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