Die Florentiner Schwarzmetaller treiben bereits seit 2001 Ihr Unwesen und beglücken uns auf dem neuen Album „Desolating Blaze“, mit sechs neuen Tracks, zum dämonischen Armageddon. Was das Trio hier raus haut, ist alles so wundervoll Old School – unglaublich. Als wäre das Ganze durch ein böses schwarz-magisches Ritual, direkt von 1984 ins einundzwanzigste Jahrhundert gezaubert worden. Herrlich roh und ungeschliffen wird hier ein geiles Brett aus altem Black Metal gemischt, mit fetten Thrash Metal auf Speed, frisch aus Bella Italia abgeliefert - Schreit hier jemand Venom, Hellhammer oder Bathory? Bitteschön!

Dazu gesellen sich noch ein paar Brocken D-Beat und die Vergangenheit der Band, zeigt sich auch mit einigen kleinen eingestreuten Elementen aus der Hardcore-Punk Ecke. Der Longplayer geht dermaßen saugut an einem Stück runter. Vor allen die verständlichen Vocals geben dem brutalen und bisweilen mit passendem düsterem Synthesizer-Teppich untermalten Songs, den letzten Schliff. Das nenn ich mal absolut authentisch, da können viele sogenannte Retro-Bands mal gepflegt Kacken gehen. Genau der richtige Soundtrack zum Verbrennen kleiner Holzkirchen in den norwegischen Wäldern. Bin dann mal das Wochenende weg, mein Flug nach Oslo wartet schon.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

zurück zur Übersicht