RUNNING WILD - READY FOR BOARDING

Label: | BMG / NOISE |
Jahr: | 2022/1988 |
Running Time: | 89:30 |
Kategorie: |
Re-Release Liverecording |
Es war die Hoch-Phase der Teutonen-Band Running Wild. Die Jahre 1987 bis 1989. 1987 gab es für das Meisterwerk „Under Jolly Roger“ nur mittelmäßige Kritiken (manchmal liefen die Hamburger auch unter „no-go Band“ aber heute ist man cool, haha. So ändert sich die Szene im Lauf der Jahre) aber bei den Fans schlug es ein wie eine Bombe und ist heuer immer noch mein persönliches Lieblingsalbum. Ein Jahr später gab es dann den ersten Live-Release mit „Ready For Boarding“. Die Recordings des Gigs stammen vom 9. und 10. November 1987 in München. Zehn Tracks voller Power und Spielenergie. Es hatte gerade einen Line-Up Wechsel gegeben. Basser Jens Becker (Heuer bei Grave Digger) und Drummer Stefan Schwarzmann (ex-X-Wild, ex-U.D.O.). Serviert wurden Tunes der ersten drei Alben, wobei zwei Nummern, das Intro „Hymn Of Long John Silver“ und „Purgatory“ auf keinem Album je erschienen sind. Auf jeden Fall haben die Piraten amtlich abgeliefert.
Heuer nun die Wiederveröffentlichung. Das geschieht als fettes Dopple-Digi-Pak mit einem weiteren Live-Konzert auf DVD. Wir reden hier von den 1989er Recordings betitelt „Death Or Glory Tour Live“ (Düsseldorf, Oktober 1989), die aber erst ein Jahr später auf den Markt kamen. Und das als Video. Zum Vorgänger überschneiden sich gerade Mal zwei Titel: natürlich „Raw Ride“ und jeweils der letzte Track beider Aufnahmen, „Prisoner Of Our Time“. Dabei hatte das VHS-Material mit „Final Gates“ einen Beitrag mehr im Programm, den man hier missen lässt. Schade, Platz wäre doch gewesen. Übrigens saß am Schlagzeug wieder ein neues Team-Mitglied, Iain Andrew Jackson Finlay (ex-Entera). Ein schönes Package. Ich wünschte alle Re-Releases wären so kompakt. Ja Rock ´n´ Rolf tanzt ab und zu wie Blackie Lawless (W.A.S.P.) und bei der Bildqualität muss man ein paar Abstriche machen aber so wird auch der schnelle Augenkrebs durch das Outfit verlangsamt, haha.
Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak