LUKE FORTINI - TECHNICAL SUPREMACY


Label:LION
Jahr:2022
Running Time:51:02
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Albumtitel und die Vorabinformation, dass es sich um ein reines Instrumentalwerk handelt, ließen mich Übles vermuten. „Technical Supremacy“ bedeutet ja nichts anderes als „Technische Überlegenheit“ und so sollte ich leider Recht behalten. Gitarrist Luke Fortini geht es nämlich offensichtlich hauptsächlich um die Darstellung seiner instrumentalen Fähigkeiten. Allerdings hat gute Musik auch mit Gefühl zu tun und das fehlt mir über weite Strecken. Es mag zwar Zeit und Geld sparen, alles komplett in Eigenregie einzuspielen, aber wenn dabei zum Beispiel ein dermaßen künstlich klingendes Schlagzeug heraus kommt, ist das doch eher kontraproduktiv. Überwiegend reiht sich ziemlich sinn- und planlos Break an Break,so dass erst gar kein richtiges Songfeeling aufkommt. Das ist einfach nur nervig. Aber auch sonst kommt vor lauter Griffbrettakrobatik erst gar kein richtiger Fluss auf. F

ür Gitarristen mag das noch halbwegs interessant sein. Der Durchschnittshörer dagegen kann wohl mit dem ausufernden Geschredder des Italieners wenig anfangen. Nur „Opus Omnia“ und „A Different Way“ klingen für mich halbwegs annehmbar und retten diese Scheibe vor der Vollkatastrophe. Ich weiß nicht, wer so etwas braucht, ich jedenfalls nicht.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


zurück zur Übersicht