Direkt vorab, das Warten hat sich gelohnt! Der ehemalige Machine Head und Soulfly Gitarrist Logan Mader, sowie Lauren Hart knallen uns ihr drittes Langeisen in die Ohrmuscheln. Und ja, es rummst gewaltig! Was für den Dance Metal Kapellen wie Battle Beast oder Metalite sind, das sind Once Human für den Groove Metal. Ursprünglich war die Spielwiese ja mehr auf dem melodischen Death Metal Terrain angesiedelt, aber es gibt durchaus Bands, die sich weiterentwickeln. Das mag manchem Die Hard Fan nicht unbedingt gefallen, aber ich persönlich finde das Ergebnis sehr positiv. Ohne lange Vorwarnungen gibt es durchweg voll auf die Zwölf. Und Lauren gibt immer wieder ihre gutturalen Fähigkeiten zum Besten.

Vielleicht nicht ganz so perfekt wie Tatiana Shmaylyuk von Jinjer, aber die ist derzeit sowieso unerreicht. Dafür ballern die zehn neuen Stücke was das Zeug hält, fast gibt man sich der Vorstellung hin, dass nach den Aufnahmen für diese Scheibe, das Studio neu aufgebaut werden musste. Natürlich kann das Mädel auch Klargesang, wie das Stück „Bottom Feeder“ das stellenweise ein wenig an Fear Factory erinnert. In der Hauptsache dominieren allerdings Doublebass Gewitter und heftige Gitarrenshreds die Szenerie, definitiv keine Platte zum Abhängen und Ausruhen. Dem einen oder anderen mag die Produktion zu sauber sein, aber gerade das verführt dazu, auf einer potenten Hi-Fi Anlage die Nachbarn einmal mithören zu lassen, ob sie nun wollen oder nicht. Für Freunde dieser Art Musik ein Pflichtkauf!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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