Anders als das Raumschiff Enterprise dringen Enterprise Earth nicht in Galaxien vor, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen (oder gehört) hat. Dafür ist der gebotene Deathcore dann doch zu irdisch. Allerdings haucht die Truppe aus Spokane/Washington einem ziemlich ausgereizten Genre neue Impulse ein. Die Songs sind knallhart, sehr druckvoll, aber trotzdem noch phasenweise melodiös. Die Amerikaner versuchen sich immer wieder mal an progressiven Einschüben, um den Sound aufzupeppen. Der wechselnde Gesang aus Growls und Screams kommt sauber aus den Boxen. Vor allem die variablen Screams gefallen mir ausnehmend gut. Zeitweise ist das so schrill wie bei Cradle Of Filth, in klareren Passagen klingt das Gehörte dann jedoch eher wie Linkin Park in der Death Metal Version.

Die Auserwählten (The Chosen) sind Enterprise Earth mit dieser Scheibe nun wahrlich nicht. Dafür ist dann auch die Spielzeit eindeutig zu lange ausgefallen, um mich mit dieser extremen Art von Musik komplett fesseln zu können. Manche Songs sind einfach zu lang, um präzise auf den Punkt zu kommen. Für Genrefreunde hat dieses grundsolide Werk jedoch mit Sicherheit genug zu bieten, um sich das Teil zuzulegen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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