Irgendwie wirkt das musikalische Schaffen von Aerodyne ein wenig ziellos und verwirrend. Die Schweden scheinen sich nicht ganz entscheiden zu können, ob sie nun Speed, Thrash oder Power Metal machen wollen, und so ist ein wechselhaftes Sammelsurium an Songs entstanden. Zu Beginn gibt es erst mal Vollgas. Getrieben von einem ziemlich hektischen Schlagzeug wird durch sie einzelnen Speedgranaten gehetzt, ohne allerdings wirklich auf den Punkt zu kommen.

Am besten klingen die Skandinavier eh, wenn sie das Tempo etwas reduzieren, was im weiteren Verlauf immer öfter passiert. Hier können sich die Melodien besser entfalten. Außerdem finden sich dabei auch endlich einmal Refrains, die den Hörer packen und hängen bleiben. Des weiteren scheinen gelegentlich Iron Maiden Einflüsse durch, die die Sache nochmals aufwerten.

Wenn zukünftig das Hochgeschwindigkeitsgeballer noch weiter reduziert wird oder ganz wegfällt, könnte man auch von einem runden Gesamtwerk sprechen, was sich dann auch in der Bewertung niederschlagen dürfte. So reicht es allerdings nur für eine Note knapp über dem Durchschnitt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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