Illdisposed kommen aus Dänemark, gründeten sich 1991 und bringen nun ihr bereits elftes Studioalbum an den Start. Von früher ist nur noch Sänger Bo Summer mit dabei. Der neue Gitarrist Smukke Ken kam erst 2011 dazu. Die restlichen Musiker sind immerhin schon seit 2003 bzw. 2004 dabei. Ende der 90er habe ich mal ein Interview von ihnen gelesen, wo drin stand, dass alle Musiker komplett andere Musik hören würden. Die extreme Ausrichtung der Band hat mich von da an damals überrascht. Heute scheint das anders zu sein. Denn „Sense The Darkness“ klingt wie aus einem Guss. Produktionstechnisch steht man mit beiden Beinen fest in der Gegenwart. Man merkt den Musikern die jahrelange Erfahrung an, nervt den Hörer aber nicht mit langweiligen Frickelorgien. Der Titeltrack als Opener ist ein geiler Rhythmusstampfer, der sofort zum Headbangen und Mitwippen animiert. „We Do This Alone“ beginnt rasend schnell, findet aber schnell ins stampfende Midtempo zurück. Gelegentlich wird immer mal wieder auf das Uptempo zurückgegriffen. Aber Illdisposed geben sich 2012 äußerst rhythmusbetont. Die Platte klingt zeitgemäß, aber nicht zu modern. Und wenn ich nichts von der dänischen Herkunft wüsste, würde ich aufgrund des Gitarrensounds und der Produktion eher auf Schweden tippen. Der tiefe Gesang klingt böse und richtig wütend. Illdisposed liefern mit „Sense The Darkness“ ein sehr gutes, solides Werk ab, das jedem Death Metaller gefallen sollte.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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