PERPETUAL ETUDE - NOW IS THE TIME

Label: | BLACK LODGE |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 31:15 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das Land hat gerade mal zehn Millionen Einwohner. Aber eine große Vielzahl und Vielfalt an Rock und Metal-Bands: von Pop-Gruppen, wie Abba oder Roxette ganz zu schweigen. Die Rede ist von Schweden. Und es werden immer wieder neue Acts gegründet. Perpetual Etude sind das geistige Kind von Magnus Mild (Air Raid). Gegründet im Jahr 2019, mit dem Ziel den Geist des Achtziger Jahre Metals wieder aufleben zu lassen. So tat er sich zusammen mit anderen bekannten schwedischen Musikern, und das Quintett begann mit dem Songwriting. Im Oktober erschien das Debütalbum „Now Is The Time”. Den weltweiten Vertrieb organisiert das Stockholmer Label Black Lodge Records. „I’ve Got The Power” wurde bereits als Single ausgekoppelt und lieferte einen Vorgeschmack auf den Album-Sound. Nomen est Omen, möchte man sagen. Die Schweden powern gleich zu Beginn richtig los. Mastermind Magnus Mild steuert feine Gitarrensoli bei. Aber stets passend zum Song, ohne überflüssige Gefrickele. Das Wechselspiel Gitarre – Keyboard passt. Ein Wort zu Sänger Kristian Fyhr: Exzellent! Auch „Show Me” gibt es bereits als Single; meines Wissens die erste Wortmeldung der Band.
Etwas langsamer, dafür eine großartige Stadion-Hymne. Und mit „Straight Through The Heart” folgt gleich noch eine im Anschluss. Dafür fällt „Once We Were One” wieder deutlich härter aus. Knüpft damit an den Auftakt-Song an. Auch „Hell Fire Burn” lädt den geneigten Hörer zum Headbangen ein. Harte, schnelle Riffs, geniale Soli. Und ein Refrain, der zum Mitsingen verführt. Der Titelsong „Now Is The Time” ist ein echter Rock-Stampfer. Für mich der Höhepunkt des Albums. Auch mit Mitsing-Refrain. Und mit voller Kraft geht es dem Ende entgegen. Ob mit der Rock-Hymne „Sail Away” sowie oder dem geradlinigen Rock Song „Our Love”. Sicherlich „Now Is The Time” bietet keine bahnbrechenden Weiterentwicklungen. Aber das lag wohl nicht in der Absicht von Perpetual Etude. Stattdessen schwelgen sie in den Erinnerungen an die glorreichen Achtziger Jahre. Und diesen Sound bringen sie authentisch rüber. Hit auf Hit wird hier abgefeuert. Es gibt keinen schlechten Song, nur Hard Rock, der dem Hörer mindestens ein Lächeln isn Gesicht zaubern sollte. Eigentlich hätte es jeder Song verdient, von Rock-Radio-Stationen auf die Playlist gesetzt zu werden.
Note: Keine Wertung
Autor: Rainer Kerber