Eigentlich ist Rick Altzi ja ein vielbeschäftigter Mann. Schließlich leiht er seine Stimme einer größeren Zahl an Bands von denen At Vance, Masterplan und Herman Frank die bekanntesten sein dürften. Da diese Pandemie-bedingt weitgehend auf Eis liegen, nutzt der Schwede die Zeit für ein Soloalbum, bei dem er endlich auch mal selbst im Mittelpunkt steht. Aus dieser Sicht ist „All Eyes On Me“ natürlich der perfekte Titel. Wenig überraschend ist die Tatsache, dass wir es hier mit melodischem Rock zu tun haben, der nicht allzu weit von seinen sonstigen Betätigungsfeldern entfernt liegt.

Dass das songwriterische und musikalische Niveau durchgängig recht hoch ist, verwundert bei der bisherigen Karriere des Sängers und den damit verbundenen Erfahrungen auch nicht weiter. Veredelt werden die einzelnen Songs durch eine Reihe namhafter Gitarristen wie zum Beispiel Joel Hoekstra (Whitesnake), Olaf Lenk (At Vance), Oliver Hartmann (Avantasia) oder Andy LaRoque (King Diamond). Allein dadurch ist fast schon gesichert, dass es hier keinen einzigen Totalausfall zu vermelden gibt. Trotz der gebotenen Klasse fehlt mir jedoch bei vielen Stücken das gewisse Etwas, das aus einem guten oder sehr guten Song einen herausragenden machen würde.

Das führt wiederum dazu, dass viele Songs sich einfach zu sehr ähneln, um nachhaltig im Ohr zu bleiben. Wenn ich neben der Musik auch noch die Optik bewerten würde, gäbe es zudem noch einen kleinen Punktabzug für das optisch eher suboptimale Cover-Artwork.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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