Bei Musikprojekten wie Taumel kommen von Chefseite gern mal Nachrichten wie „Gib der Musik eine Chance“. In dem Moment weiß ich das Gott (Chef oder sonstige höhere Instanz) mich wieder testen wird. Ich hatte mal den Fehler gemacht zu sagen das ich Doom mag, das man mir jetzt Avantgardistischen Dark Jazz schickt ist wohl meine eigene Schuld. Wie kann ich Taumel beschreiben ohne auf die Texte auf der Website zurückzugreifen (die sind, ganz Avantgarde, etwas hochgestochen, verkopft von der Wortwahl her). An den Instrumenten und deren Bedienung ist hier definitiv nichts auszusetzen aber das die Stücke gern einmal vom ruhigen hin zum Derwisch-artig chaotischen eskalieren und dabei sogar Blasinstrumente eingesetzt werden, ist tragisch.

Ich finde dieses wütende, Geklimper auf dem Klavier bloß anstrengend und (ich vermute es ist ein Flügelhorn) dieses, mir fremde, Instrument löst in mir den Trieb aus etwas in Brand zu setzen. Taumel und ich, das wird nichts. Wenn es um Jazz ähnliches geht ist sicher ein grundsätzliches Verständnis von Musiktheorie oder verschiedenen Techniken ein großer Vorteil (würde ich solches Know-How besitzen würde ich wahrscheinlich keine Reviews schreiben). Sei es wie es ist, für Fans des Jazz Genres vielleicht interessant aber wer zumindest ein kleines bißchen klassischen Aufbau und nachvollziehbare Muster mag, der wird hier nicht glücklich.

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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