Obwohl es sich bereits um deren vierten Langdreher handelt, habe ich bisher noch nicht von Seventh Dimension gehört. Das dürfte vornehmlich an der bisher fehlenden Live-Präsenz der Schweden in unseren Breitengraden liegen. Dabei machen die Skandinavier ihre Sache gar nicht mal so schlecht. Hier wird progressiver Power Metal geboten, der mit Sicherheit seine Freunde bei uns finden dürfte. Die technische Verspieltheit erinnert an frühe Dream Theater, ohne dabei so ganz deren hohes Niveau zu erreichen. Glücklicherweise verzettelt die Truppe sich dabei nicht in endloses Gefrickel, sondern behält stets die Songdienlichkeit im Auge. In den melodischen Power Metal Parts fällt mir auch wegen des Gesangs dann eher eine Nähe zu Kamelot auf. Allerdings wird auch deren Klasse nicht ganz erreicht. Aber im Ganzen macht es eben die Mischung aus und die ist durchaus gelungen. Somit kann ich dieser Scheibe zwar nichts außergewöhnlich Originelles und Herausragendes attestieren, aber es wurde auch nicht wirklich viel falsch gemacht, so dass Genre-Freunde sich positiv angesprochen fühlen können. Jetzt gilt es nur noch, das Problem mit der nicht vorhandenen Live-Präsenz zu lösen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

zurück zur Übersicht