Misfire sind ein Thrash Metal-Trio aus Chicago, Illinois. Sie haben sich 2018 gegründet. Nach zwei EPs kommt nun das erste Album der Band auf den Markt. Und das beginnt schon groovig im Headbanger-tauglichen Midtempo. Doch dieses wird bald angezogen. Der Knüppel wird ausgepackt, und wütender Gesang ertönt. In den Refrains gibt es coole Backing Shouts, die gehörig Arsch treten. Ich muss ein bisschen an die letzten Alben von Testament denken. Das Tempo ist aber fast permanent hoch und der Gesang durchgehend aggressiv. Hier schwingt auch ein dezenter Hauch Pantera mit. Die Musik ist arschtight gespielt. Auch die Produktion knallt an allen Ecken und Enden. Selbst das getriggerte Schlagzeug stört hier nicht, sondern sorgt dafür, dass alle Facetten der Musik gut herauszuhören sind. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass das Album keine vierzig Minuten Spielzeit erreicht, denn so kommt nie Langeweile auf. Am meisten punkten Misfire aber durch die Intensität der Musik, die zwar old school ist, aber niemals abgedroschen klingt und in einem zeitgemäßen, aber nicht trendverseuchten Gewand daherkommt. Das ist Retro Thrash, der auch mal mir gefällt!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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