Ich finde es schon etwas seltsam, wenn man erst drei EPs veröffentlicht und diese dann zu einem Longplayer zusammenfasst. Noch wunderlicher wird diese Veröffentlichungsstrategie allerdings, wenn die dritte EP erst nach dem Gesamtwerk erscheint, so wie in diesem Fall. Hier wird Teil drei nämlich tatsächlich erst demnächst veröffentlicht. Nun ja. Irgendwer wird sich dabei wohl etwas gedacht haben, auch wenn sich mir diese Logik nicht erschließt. Musikalisch dürfte es für Fans der Amerikaner keine großen Überraschungen geben. Metalcore funktioniert nun mal am besten als ständiger Wechsel zwischen melodischen Riffs und entsprechendem Gesang auf der einen sowie heftigerem Riffing und aggressivem Shouten auf der anderen Seite.

Diesen Stil hat das Quartett perfektioniert und liefert daher auf hohem Niveau aber ohne große Abwechslung ordentlich ab. Mir klingen die einzelnen Songs zu ähnlich, als dass mich das Gehörte nachhaltig begeistern könnte, aber letztlich hat die Truppe auch nichts falsch gemacht und dürfte zumindest ihre über die Jahre stetig gewachsene Fanbase zufrieden stellen können. Bleibt noch zu erwähnen, dass Pandemie-bedingt das komplette Material von den einzelnen Mitgliedern in Heimarbeit eingespielt wurde, ohne sich auch nur einmal im Studio zu treffen. Aber das ist bei den technischen Möglichkeiten heutzutage ja auch kein Problem mehr.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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