ALBERTO RIGONI - SONGS FOR SOULS


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2022
Running Time:37:57
Kategorie: Eigenproduktion
 

Komisch, ich habe bis vor kurzem noch nie etwas von Alberto Rigoni gehört. Dennoch scheint er sehr bekannt zu sein, denn er hat bereits zahlreiche Alben veröffentlicht. Eins davon, „Prog Injection“, hatte ich vor wenigen Monaten sogar noch an dieser Stelle besprochen. Auf dem neuen Werk geben sich zahlreiche prominente Gastmusiker die Ehre, zum Beispiel Dream Theater-Keyboarder Jordan Ruddess, Ex-Fates Warning- und Warlord-Trommler Mark Zonder und sogar Jennifer Batten, die schon mit Michael Jackson, Jeff Beck und Carmine Appice gearbeitet hat! „Songs For Souls“ ist bereits die elfte Langrille des ambitionierten Musikers.

Irgendwo zwischen Progressive Rock und Fusion ist seine Musik angesiedelt. Die Grundstimmung des Albums ist verträumt und melancholisch. „The Miracle“ entpuppt sich lediglich als fast dreiminütiges Intro. Aber auch der eigentliche Opener „L´Origin Du Monde“ braucht ein bisschen, bis es losgeht. Gleich zu Beginn von „Youth“ hört man Mark Zonders ganze Klasse heraus, aber die Twinleads gefallen. „Talking With My Demos“ bringt mit den Percussions zu Beginn ein bisschen Pepp rein. „Keep On Fighting“ beginnt endlich mal ein bisschen flotter und lässt mich an Fates Warning denken. Hier ertönen auch endlich mal verzerrter Riffs.

„Peaceful Acceptance“ nimmt mit seichten Pianoklängen aber den Druck sofort wieder raus, bevor man uns mit „Souls Never Die“ wieder in etwas rockigeren Gefilden entlässt. So gut das alles auch gespielt ist, es holt mich nicht ab. Als Musik zum Relaxen im Hintergrund vielleicht, aber „Songs For Souls“ klingt, wie es heißt: ruhig und gefühlvoll. Ein paar rockige Weckrufe wären schon nicht schlecht gewesen, vor allem auch deswegen, weil es ein reines Instrumental-Album ohne Sänger ist. Nur für Die Hard-Progger, die alles haben müssen…

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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