Wenn ihr der innovativen Pop-Kultur des aktuellen Albums des Acts Pepe Deluxé lauschen wollt, müsst ihr über ein Kenner-Gehör, das über den Tellerrand hinaus reicht, verfügen. Die insgesamt zehn Genre überschreitenden Themen brauchen ein starkes Nervenkorsett, sind sie doch mit Psychedelic-Parts und progressiven Schüben durchzogen. Die Vocals muten oftmals wie eine Mischung aus wirren Parts der B52´s und dem Musical „Rocky Horror Picture Show“ an. Hater würden vielleicht durchgeknallt sagen, wenn man eine Nummer wie „Big Fat Woodpecker“ in Betracht zieht. Natürlich wird die Chose mit der Spoken Word Attacke auf „Halls Of Kalevalia“ nicht einfacher. Nur was für ganz schräge Experten. Das fünfte Album ist halt voller Überraschungen die man früher eher Ende der 60er oder vom Anfang der 70er-Jahre kennt. Grenzenlos und abstrakt in Reinkultur. „The Magical Mystery Tour“ von The Beatles“ trifft auf „Two Virgins“ von John Lennon und Yoko Ono. Manch ein Beitrag hat nur Sound-Patches oder ist eine Collage wie auf „Placebo PCB-1“. Quasi eine Kakophonie des Unvorhersehbaren. Das Material braucht verdammt viel Zeit zum zünden, falls das überhaupt je der Fall sein sollte. Für mich ist die Chose einfach zu abstrus.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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