Ich mag es, wenn ich mal etwas Neues und Ungewöhnliches auf den Schreibtisch bekomme. Das ist hier absolut der Fall. Die Franzosen kreieren einen bunten Mix aus verschiedenen Zutaten wie Noise Rock, Rap Rock, Groove Metal und vielem Anderen und würzen das Ganze dann auch noch zum Beispiel mit elektronischen Spielereien. Eine stilistische Einordnung ist so kaum möglich. Man könnte die Truppe ganz grob zwischen Linkin Park und den Guano Apes einordnen, was den Kern der Sache allerdings nicht vollständig trifft und somit nur eine grobe Richtung vorgibt. Die Texte sind teilweise auf englisch und teils auch auf französisch, so dass sich hier eine zusätzliche Abwechslung ergibt.

Durch den wilden Stilmix ist das Gehörte natürlich sehr abwechslungsreich und zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Musikalisch beginnt die Scheibe erst mal ziemlich aggressiv, später gesellen sich allerdings auch einige melodischere Parts hinzu und machen das Ergebnis dadurch nochmals variabler. Trotz der ganzen Vielfalt erklingen die Songs trotzdem über volle Länge als Einheit, so dass der Hörer weder verwirrt noch überlastet wird. Für meinen persönlichen Geschmack hätte das Alles noch etwas mehr Melodie und Eingängigkeit vertragen können, aber das scheint mir gar nicht beabsichtigt gewesen zu sein. Alles in Allem also ein sehr interessantes Werk, das seine Hörer finden sollte.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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