Moriah Formica hat auf YouTube mit ihren Cover-Tracks, eine ordentlichen Follower-Gemeinschaft zusammen bekommen. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis sie solo oder mit Band eine Karriere starte würde. Eine fulminante Stimme ist ihr eigen und anhand der Cover-Versionen durchaus Facetten-reich. Nun hätte man an ihrer Auswahl von coolen Songs, vielleicht nicht an diese musikalische Ausrichtung des Debütwerks gedacht. Ich hätte durchaus mehr Melodic-Rock und AOR-Sounds erwartet. Gleich die kernige und Grunge-lastige Single „Hate“, belehrt mich eines besseren. Drei weitere Ladys sind übrigens in der Mannschaft gelandet. Brooke Colucci wirbelt an den Drums, Ashley Suppa zupft den Bass und an der Gitarre hext Bella Peron. Nachdem Moriah in einer Talent-Show mit dem Heart-Cover „Crazy On You“ recht weit kam und mit „Barracuda“ nachlegte, kam es recht zackig zum Plattenvertrag.

Junges Blut spielt den 90er-Jahre Sound, irgendwo zwischen Alter Bridge, Evanescence und Skunk Anansie. Das klappt auch mit Tempo reduziertem Material wie zum Beispiel „Sober“. Tja und „Sorry“ erinnert mich etwas an die Kanadierin Alanis Morrisette. Wer die Lady aus dem Netz kennt muss sich halt selber ein Urteil bilden. Mir selber gefällt der Kick-Ass Opener „Athena“, mit den wuchtigen Gitarren-Licks und das balladeskere „Sorry“ noch am besten. Eine von den beiden eben erwähnten nachgespielten Nummern, sucht ihr hier allerdings vergeblich.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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