Morgul Blade werden als Teil der New Wave Of Traditional Heavy Metal angepriesen. Eigentlich ist der Begriff ja schon ein Widerspruch in sich und wohl eher als Verkaufsargument zu sehen. Neu ist nämlich nur die jeweilige Band, aber eben nicht die Musik an sich. Die Amerikaner bieten traditionellen Heavy Metal, beschränken sich dabei aber nicht nur auf die üblichen Vorbilder wie Judas Priest und Iron Maiden, sondern packen noch eine ordentliche Prise Viking und Black Metal hinzu. Bandname und Cover-Artwork geben einen deutlichen Hinweis darauf, dass auch diese Truppe stark von „Der Herr Der Ringe“ beeinflusst wurde, aber auch das ist ja nichts Neues im Metal-Kosmos.

Damit bieten die Newcomer auf ihrem ersten Longplayer natürlich nichts außergewöhnlich originelles, aber zumindest beste Unterhaltung für die Traditionalisten in der Hörerschaft. Das Songwriting ist dabei durchaus gelungen und abwechslungsreich und kann mit einer Menge Pathos punkten. Da gehen die Fäuste fast automatisch nach oben. Ich hoffe nur, dass diese Masche nicht zukünftig durch ewiges Wiederholen von selbst in die Belanglosigkeit abrutscht. Im Moment gefällt mir das Teil jedoch noch ausnehmend gut.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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