Eine quietschbunte Truppe von fünf durchgeknallten Damen aus Oslo, beglücken mich gerade mit einer amtlichen Mischung aus Garage- und Glam Rock. Es sind nicht nur die lieblichen Namen der Mädels, wie Hope am Gesang, Vega an der Gitarre, Rocket Queen an der Gitarre, Sugar am Bass und Miss A-OK am Schlagzeug, die für Freude sorgen. Nein auch die unkomplizierte Art, mal eben zehn Songs in kaum mehr als einer halben Stunde runter zu schrammeln, erzeugt meine volle Begeisterung. Das macht riesig Laune, wie einst bei den Ramones und ihrer übliche Ansage 1-2-3-4. Kraftvoll, groovy und ja zugegebener Weise auch recht sexy, rocken die Ladies ihre Stücke mit Volldampf heraus. Frech, fröhliche Power-Rhythmen und sogar zwei Balladen lassen Partystimmung aufkommen. Dazu kommt Hopes klare Stimme, die mir sehr gut gefällt. Zum Abschluss wagt man sich gar an einen Klassiker längst vergangener Zeiten. Die alte Deep Purple Nummer „Hush“ rotzen die Mädels hier lauter, schneller und mit deutlich mehr Kraft raus wie das Original. Ich stelle mir gerade eine Live Show der Amazonen vor und bin überzeugt davon, dass es riesigen Spaß machen würde.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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