Es gibt gleich mehrere Bands mit dem Namen Pathology. Hier geht es aber um die Amerikaner, die sich dem Brutal Death Metal verschrieben haben. Seit 2006 treiben sie nun schon ihr Unwesen und hauen mit „The Everlasting Plague“ bereits ihr elftes Langeisen raus. Sehr fleißig! Aus der Urbesetzung ist nur noch Schlagzeuger Dave Astor dabei, der vor der Gründung der Band lange bei Cattle Decapitation war. Die anderen drei Mitstreiter stießen erst 2018 hinzu. In dieser Besetzung ist „The Everlasting Plague“ das zweite Album in Folge.

Geboten wird kompromissloser Death Metal, der zeitgemäß und stampfend, aber nicht störend daherkommt. Sie grooven wie eine Dampfwalze, die Gitarren lassen aber auch mal dezente Ansätze von Melodien zu. Dass von früher nur noch der Schlagzeuger da ist, verwundert mich beim Hören des Albums schon irgendwie, denn das sauschnelle, getriggerte Schlagzeug klingt stellenweise programmiert. Der Mann ist eine Maschine! Die Musik bleibt über die gesamte Spielzeit brutal. Neben viel Geknüppel gibt es auch ganz viel Groove.

Über allem thront jedoch der bis zur Unkenntlichkeit in die Tiefe verzerrte Growlgesang, der fieser und verkommener nicht klingen könnte. Das Album ist – zur Musik passend – fett produziert und ballert alles weg. Dennoch finde ich, dass Pathology für eine Brutal Death Metal über weite Strecken hörbar sind, denn normalerweise kann ich diesem Stil nicht allzu viel abgewinnen. Fans von Bands wie Cattle Decapitation, Katalepsy, Disgorge oder Skinless sollten hieran Gefallen finden.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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